In Dortmund fand am Donnerstag, den 25.11.2021, die digitale Abschluss-Werkstatt „Klimafit in die Zukunft“ zum Ende der Quartiersarbeit in Jungferntal und Hafen statt. Auf die ca. 25 Teilnehmenden wartete ein abwechslungsreicher Programmmix aus Präsentation der Projektergebnisse und einer aktiv-kommunikativen Werkstatt-Phase. Zunächst ergab eine Umfrage zu Beginn eine gemischte Teilnehmer*innenlandschaft, sowohl Politik als auch Verwaltung und Bürgerschaft war im Zoom-Raum vertreten. Offiziell begrüßt wurden die Anwesenden zunächst von der Projektkoordination Stephanie Bund, bevor die Bezirksbürgermeisterin der Innenstadt-Nord, Hannah Rosenbaum einige Grußworte an den Teilnehmer*innenkreis richtete. In ihren Worten verdeutlichte sie die zeitliche Dringlichkeit von Klimaschutz und Klimaanpassung und verwies auf jüngste Wissenschaftserkenntnisse – aber auch auf die Bestrebung der Stadt Dortmund nun bereits im Jahr 2045 klimaneutral sein zu wollen. Im Anschluss betonte Dr. Christian Falk, Technischer Leiter der Stadtentwässerung Dortmund, die Bedeutung frühzeitiger Bürger*innenbeteiligung und Koplanung bei Stadtentwicklungsprozessen, sowohl für die Zivilgesellschaft als auch für die Stadtverwaltung. Treffend verwies Dr. Falk besonders auf den Mehrwert der gemeinsamen Ideenentwicklung um den „Mühlenbachsee“-Prozess und bedankte sich für die hohe Partizipationsbereitschaft aller Interessierten.
Projektvorstellung und Ergebnispräsentation
Nach einer kurzen Vorstellung des Projekts zur Auffrischung des Gedächtnisses der überwiegend bereits bekannten Anwesenden durch Stephanie Bund, wurde die Präsentation einiger Projektergebnisse durch Ann-Cathrin Welling eingeleitet. Die ausgewählten Inhalte repräsentierten sowohl die drei Themenschwerpunkte Urbanes Grün, Starkregenvorsorge sowie Hitze und Gesundheit als auch die beiden Quartiere Dortmund Hafen und Jungferntal. Der Querschnitt durch die Quartiersarbeit der letzten 2,5 Jahre wurde durch den übergeordneten Prozess der Zukunftsbilder begonnen. Die beiden Zukunftsbilder dienen als Sammelstelle und speichern alle Ideen und Maßnahmen, die in der vergangenen Projektlaufzeit gemeinsam mit allen Akteur*innen erarbeitet wurden und bilden zusammen die Visionen der gewünschten Zielzustände der Quartiere in der Zukunft. Die verschiedenen Veranstaltungsformate haben viel „Quartierswissen“ zu Tage gefördert, welches in die Erstellung der Zukunftsbilder eingeflossen ist. Mittels kontinuierlicher Überprüfung und Nacharbeitung der Zukunftsvisionen, konnten die Zukunftsbilder durch die Mitwirkung aktiver Akteur*innengruppen detailliert und geschärft werden. Durch die graphische Aufbereitung eines professionelle Graphikdesignbüros, sind zwei Zukunftsbilder entstanden, die durch Emotionalität Verbundenheit mit den Quartieren bewirken sollen und sichtbar machen, welche Potenziale sich auf dem Weg in zwei klimarobuste Quartiere direkt „vor der eigenen Nase“ befinden. Die gemeinsame Arbeit an den beiden Zukunftsbildern ist seit Oktober 2021 abgeschlossen, die finalen Zukunftsbilder wurden in der Veranstaltung vorgestellt.
Die einzelnen Ideen der Zukunftsbilder sollen auch unabhängig voneinander aufgreifbar sein, eine dieser Ideen sind die Regenwasserspeicher im Hafenquartier. Maßgeblich ist der Gedanke eines Dortmunder Studierenden einer nachhaltigeren Nutzung des Regenwassers. Würde das Regenwasser von Dachflächen gesammelt und aufgefangen werden, könnte die Bewohner*innenschaft angeregt werden im Sommer das öffentliche Grün zu gießen und pflegen sowie miteinander in den sozialen Austausch zu kommen, was die Vernetzung in den Nachbarschaften erhöhen würde. Bei der Klima-Woche stellte er seine Idee vor und durch die Kooperation von ihm, iResilience, dem Planerladen e.V. und dem Quartiersmanagement Nordstadt konnten vier Standorte im Hafenquartier identifiziert werden, welche mit durch den Quartiersfond finanzierte Regenspeicher ausgestattet wurden. Im Frühjahr begann der Student Henning Kraken in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Standorten den Aufbau der „Wasser-Tanken“, seit Sommer 2021 freuen sich der Kinder- und Teenstreffpunkt KEZZ, die „Gartenzeit“ auf der ehemalige KoopLab-Fläche im Blücherpark, der AWO Teens- und Jugendtreff im AWO Bunker sowie der Hafenwaldgarten „7000 Schmetterlinge“ über die Möglichkeit den Regen zum Gießen nutzen zu können. Der Initiator kam während der Veranstaltung selbst zu Wort und berichtete über den Aufbau, die Zusammenarbeit vor Ort und nachhaltige Kontakte, die er knüpfen konnte. Einen ausführlichen Bericht zu den Wasser-Tanken findet sich hier.
Die Ideen einer Wasser- oder Seenlandschaft zwischen Jungferntal und Westerfilde kam bereits 2018 auf und wurde so Gegenstand des Projekts. Die Dortmunder Stadtverwaltung strebte einen gesellschaftlichen Diskurs im Rahmen eines frühzeitigen und umfangreichen Bürgerbeteiligungsprozesses an, um die „soziale Machbarkeit“ der möglichen Entwicklung landwirtschaftlicher Fläche in Richtung einer Wasserlandschaft am Rande Jungferntals zu beleuchten. Der kooperative Ideenentwicklungsprozess stieß von Beginn an auf großes bürger*innenschaftliches und mediales Interesse, was sich auch in der vergleichsweise hohen Zahl sich beteiligender Akteur*innen widerspiegelte. In ganz unterschiedlichen Veranstaltungsformaten und mit verschiedenen Akteur*innengruppen wurde Meinungen, Belange, Wünsche und Bedenken diskutiert und früher als erwartet vier Visionen der Landschaftsgestaltung skizziert und entworfen. Die Ergebnisse dieses innovativen Arbeitsprozesses gemeinsam mit Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft werden gegenwärtig vom iResilience-Team in einem Abschlussbericht zusammengefasst und der Stadtverwaltung und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Sollte sich die Entwicklung einer Wasserlandschaft am Rande Jungferntals zukünftig einer Konkretisierungs- oder Umsetzungsperspektive entgegen sehen, kann auf einen umfassenden und umfangreich dokumentierten Beteiligungsprozess zurückgegriffen werden.
Die klimaangepasste Umgestaltung eines Grundstücks in einem Hinterhof im Hafenquartier resultierte aus den Bemühungen eines engagierten Paares, welches mit der Anfrage nach hilfreichen Tipps zur Vorbereitung ihrer Immobilie auf die Klimafolgen vom Immobilienteam des Quartiersmanagements Nordstadt den Hinweis bekam mit dem iResilience-Projektteam zu sprechen. Die Ausgangslage war definiert durch einen hohen Bodenversiegelungsgrad und eine damit einhergehende Entwässerung in Richtung des Vorderhauses. Zudem erzeugte der Boden- und Dachbelag des Carports eine starke Hitzeaufnahme und –rückstrahlung. Nach einem gemeinsamen Vor-Ort Termin, zwei Fachvorträgen von Dr. Nina Altensell (Dr. Pecher AG) und Prof. Antje Stokman (Hafencity Universität Hamburg) zu den Themen Urbanes Grün und Starkregenvorsorge und einem digitalen Beratungstermin mit dem Quartiersmanagement Nordstadt, fertigte das iResilience-Team ein erstes Konzept mit Maßnahmenvorschlägen und einer Zonierung des Hinterhof-Vorgartens an. Zur Finalisierung der Idee zogen die Eigentümer einen Gartenlandschaftsbaubetrieb hinzu. Im Frühjahr/Sommer 2021 konnte der Umbau fertiggestellt werden. Neben dem Aufbruch der Bodenplatte zugunsten eines Einbaus einer Drainagerinne, konnte der Carport abgerissen und der neue Unterstand mit einem Dachgarten versehen werden. Dieser ist mit wasserspeicherndem Substrat belegt, welches Regenwasser vorübergehend bindet und so die Kanalisation im Starkregenfall schont und gleichzeitig Pflanzen bewässert. Der Eigentümer kam während der Veranstaltung selbst zu Wort und erklärte seine Motivation mit dem Gedanken an das Gemeinwohl – Klimaanpassung versteht er als gesamtgesellschaftliche Aufgabe, an der sich Jeder beteiligen sollte!
Bereits im Jahr 2020 hatte es eine Hitzeinfokampagne mit Postern und zwei Hilfsangeboten vom Seniorenbüro Innenstadt-Nord und der Verbraucherzentrale gegeben, um sensible Bevölkerungsgruppen vor den gesundheitlichen Folgen von Überhitzung zu warnen und Tipps für den Alltag im Umgang mit Hitze zu geben. Im Jahr 2021 konnte die Zusammenarbeit wieder aufgenommen und mit weiteren Akteur*innen, vor allem sozialer Einrichtungen, ergänzt werden. Dementsprechend konnte in diesem Jahr die Informationsverteilung noch ausgeweitet werden – die gemeinsame Arbeit brachte insbesondere zwei Infomaterialien hervor: den Hitze-Knigge des Umweltbundesamtes mit lokalen Informationen für Dortmund sowie einen Flyer mit Tipps bei Hitze für Kinder und ihre Eltern. Bei einer durch die Arbeitsgruppe gemeinsam geplanten Veranstaltung zum Thema Hitze mit zwei Fachexpert*innen, wurden die beiden Produkte der Öffentlichkeit vorgestellt. Im Nachgang dazu wurden in einer breit angelegten Versandaktion eine Vielzahl sozialer Einrichtungen, besonders mit Fokus auf Senioren und Kinder, angeschrieben und mit Infomaterial versorgt. Weitere Informationen findet ihr hier. Erfreulich ist insbesondere die Bereitschaft der Gruppe sich nächstes Jahr – auch ohne das iResilience-Projekt – wieder zusammenzusetzen, die Lokalinformationen zu aktualisieren und Beratungsangebote auf die Beine zu stellen!
Obwohl iResilience als 3-jährigens Forschungs- und Entwicklungsprojekt angelegt war, konnten bereits einige Ideen umgesetzt werden. Ein schöner Erfolg für das Projekt und ein toller Fortschritt für beide Quartiere und ihre Bewohnenden – wir bedanken uns bei allen Beteiligten und Ideengebenden für‘s gemeinsame „Anpacken“!
Werkstatt-Phase „Klimafit in die Zukunft“
Als Einstimmung für die letzte gemeinsame Arbeitsphase mit drei digitalen, thematischen Gruppenräumen initiierte das iResilience-Team eine Umfrage, um die Teilnehmenden besser einschätzen zu können und thematisch überzuleiten. Vorbereitend für die drei Breakout-Sessions wurde bspw. nach Eigenheimbesitz gefragt, nach der Kenntnis vom eigenen Starkregenrisiko am Wohnort oder auch nach der persönlichen Empfindung von Hitzebelastung. Das Bild spiegelt die bisherigen Erkenntnisse des Projektteams wider: Kies- und Schottergartenbesitzer*innen wurden im Prozess nicht erreicht, die individuelle Betroffenheit von Starkregen ist bekannt aber es wird noch nicht ausreichend gehandelt und Lerneffekte durch die Steigerung der Temperaturen wird im individuellen Tagesverlauf nur teilweise berücksichtigt.
Nach der Umfrage startete die eigentliche Arbeitsphase, jeder Teilnehmende konnte sich zweimal für jeweils 20 Minuten für eine Session entscheiden. Die Session „Anreiz vs. Verbot – Der Weg zu mehr Grün an und um Gebäude“ beschäftigte sich inhaltlich mit dem Thema Urbanes Grün und zog die Mehrzahl der Akteur*innen an. Hintergrund des Inhalts der Session waren einige Erfahrungen und Beobachtungen des Projekts, die sich darauf bezogen, dass Angebote der Kommune zur Unterstützung der Gesellschaft bei der Vorbereitung privater Grundstücke und Immobilien auf die Folgen der Klimaveränderungen nur mäßig angenommen werden. Beispielhaft wurde hier der Wettbewerb zur klimarobusten Vorgartengestaltung des iResilience-Projekts genannt, bei dem sowohl nach Kies- und Schottervorgärten als auch nach bereits klimafreundlichen Vorgärten gesucht wurde. Weitere Informationen zu dem Wettbewerb finden sich hier. Leider konnten durch den Wettbewerb keine Schottervorgartenbesitzer*innen erreicht werden. Ein weiteres Beispiel ist die Gründachförderung der Stadt Dortmund im Rahmen des Programms „Klimaresilienz in Kommunen“. Auch hier befinden sich noch ca. 65% des Fördervolumens im Topf, ein umfangreicher Abruf bis Ende Januar 2022 ist wohl ausgeschlossen. Diese Eindrücken nahm das Projekt als Anlass sich an die Teilnehmenden zu richten und stellte die Kernfrage in den Raum, wie seitens der Kommune – aber auch der Gesamtgesellschaft – mit Privatpersonen umgegangen werden soll, die sich nicht an notwendigen Gemeinschaftsaufgaben beteiligen. Diskutiert wurden mögliche Gründe wie Parkdruck, der sich zunehmend aus dem öffentlichen in den privaten Raum verschiebt, mangelnde Informationskampagnen und –materialien zur Klima-Bewusstseinsbildung und Beratungsangebote, Unwissen über die Gebäudestatik sowie ein über Social Media transportiertes „Schönheits“ideal der Grundstücksgestaltung. Weiterhin thematisiert wurden aber auch Ansätze zum Umgang mit dem Sachverhalt sowie Hemmnisse seitens der Kommune. Beispielsweise würde eine Rückbaupflicht für Kies- und Schottervorgärten eine ordnungsrechtlich nicht zu bewältigenden Kontrollverpflichtung auslösen, um zu überprüfen ob Rückbau auch wirklich erfolgt. Grundsätzlich wurde seitens einiger Bürger*innen aber auch die mangelnde Vorbildfunktion vom öffentlichen Raum hinsichtlich klimarobuster Gestaltung bemängelt. Wenngleich der öffentliche Raum auch einigen Funktionengewährleistungen und Sicherungspflichten unterliegt, gibt es im Stadtgebiet sicherlich Optimierungsmöglichkeiten und Anpassungsbedarfe was die klimarobuste Gestaltung angeht. Alles in allem kann festgehalten werden, dass der Austausch zur Bekanntmachung einiger für die meisten Teilnehmenden interessanten Fakten geführt hat, bspw. zu den Beratungsangeboten des Dortmunder „Dienstleistungszentrums Energieeffizienz und Klimaschutz“ (dlze) oder auch der Dachbegrünung über Substrat-Rollware und die damit verbundenen Abkopplungsmöglichkeiten der Niederschlagsgebühr.
Die Session „Eigenvorsorge ‚Starkregen‘ an der Immobilie“ basierte auf den Erfahrungen des Projekts, dass insbesondere nach den Starkregenereignissen dieses Jahres Beratung zu Vorsorgemaßnahmen an Privatimmobilien bei der Stadtentwässerung stark nachgefragt wurde, jedoch die projekteigene Idee einer „Keller-AG“, in denen sich Eigentümer*innen zu Maßnahmen austauschen können, Beratung durch das iResilience-Team erfolgt und bei Bedarf auch Fachkräfte zur Berichterstattung eingeladen werden, in Dortmund Jungferntal keinen Anklang fand. Die kleine Gruppe in der Session war sich insbesondere einig dazu, dass fachspezifische und lokale Informationen nach wie vor nicht in der Bevölkerung angekommen sind. Daher gelte es, die Vorsorgemaßnahmen für Privatpersonen noch weiter zu vereinfachen, indem bspw. direkt eine Liste mit Fachbetrieben nach Beratung durch die Stadtentwässerung übergeben wird, direkte Ansprache, ggfs. mit Infoständen, an den Starkregenhotspots erfolgt, zu Fachvorträgen konkret eingeladen wird und weitere finanzielle Unterstützung bei Umsetzungswille bereitgestellt werden sollte. Zusammenfassend muss die Sensibilisierung der Zivilgesellschaft und lokalansässiger Unternehmen weiterhin in den Fokus gerückt werden, auch indem die Sichtbarkeit von bereits umgesetzten Maßnahmen deutlich erhöht wird.
Als dritte angebotene Option wurde die Session „Hitzesensoren als Alltagshelfer“ initiiert, die speziell den Umgang von Menschen mit den steigenden Temperaturen fokussierte. Zentral war die Einbettung und Nutzung der Messdaten der Temperatursensoren im Hafenquartier und welche Chancen ein stadtweites Angebot für den Lebensalltag der Bevölkerung ermöglichen könnte. Besprochen wurde unter anderem eine innovative Bewertung von Wohnlagen, die die bisherige Form um die Komponente der Hitzebelastung erweitert. Insbesondere für sensible Bevölkerungsgruppen wie Senioren, chronisch Kranke, Menschen mit Beeinträchtigung oder Kinder könnte dies von Interesse sein. Auch für die Bedarfsplanung von Schulen, Kitas, Wohnunterkünfte von Senioren etc. können die Temperaturen im Hinblick auf einen weiteren Anstieg eine Rolle spielen. Ein weiteres Thema war die fehlende Sichtbarkeit von Hitze-Hotspots im öffentlichen Raum, hierfür könnten temporäre Innovationen in den heißen Monaten Bewusstsein schaffen – zum Beispiel durch Kreidezeichnungen oder Beschilderung. Auch könnten Warnhinweise an den bereits hängenden Sensoren auf die Thematik aufmerksam machen sowie für eine App werben, die neben einer kartenbasierten Darstellung der Temperatur(-entwicklung) auch weitere Tipps und Tricks für den Alltag parat hat. Als ein vertiefender Inhalt wäre ein spielbasiertes Scoring denkbar, bei dem Punkte gesammelt werden sollte der eigene Weg durchs Quartier an die Temperaturen angepasst werden und sogenannte ‚achievements‘ oder ‚awards‘ für klimaangepasstes Verhalten verliehen werden. Auch in dieser Session zeichnet sich eine ausbaufähige Informationslage rund um die Betroffenheit und individuelle Handlungsoptionen im alltäglichen Umgang mit der Klimafolge Hitze ab.
Die Diskussionsergebnisse werden nun in den Schreibprozess der Roadmaps für die beiden Quartiere miteinbezogen und liefern letzte Anhaltspunkte für die einzelnen Pfade. Im Frühjahr 2022 werden beide Broschüren für die Quartiere fertig gestellt sein, um auch nach Projektende das erarbeitete Wissen nachhaltig bereitzustellen und den Akteur*innen vor Ort die Möglichkeit zu geben auch ohne die Projektmitarbeitenden einzelne Ideen aufzugreifen und umzusetzen!
Den Abschluss der Veranstaltung nutzten die beiden städtischen Mitarbeiterinnen Sophie Arens, Koordinierungsstelle Klimaanpassung, und Ann-Cathrin Welling, Koordinierungsstelle „nordwärts“ um sich bei den Teilnehmenden der Veranstaltung aber auch generell den Beteiligten der letzten 2,5 Jahre für die aufschlussreiche Zusammenarbeit zu danken. Sowohl inhaltlich auf das Thema Klimaanpassung bezogen, als auch methodisch was die unterschiedlichen Kooperations- und Veranstaltungsformate angeht sowie zusätzlich die verwaltungsinterne Vernetzung konnten Erfolge erzielt und ein Mehr an Wissen generiert werden – für die Stadt aber auch die Gesellschaft. Durch den ausgebauten Kontakt von lokaler Zivilgesellschaft in den Quartieren und der Verwaltung sind neue Ansätze gefunden und engagierte Bürger*innen erschlossen worden, die ihre persönlichen Kapazitäten einsetzen und als Vorbilder voran gehen. Sie erwähnten auch die Außenwirkung des Projektes wie bspw. interkommunale Austausche, und den Mehrwert des iResilience-Projekts für andere kommunale Prozesse wie die Beteiligungsstrategie rund um das das MitWIRken-Konzept oder den iCapital Award 2021. Abschließend verabschiedete sich Stephanie Bund, iResilience Verbundkoordinatorin, von den Teilnehmenden und bedanke sich stellvertretend für das Projektteam bei allen Engagierten und Interessierten, die den iResilience-Prozess über die Jahre verfolgt und sich aktiv eingebracht haben!