Wir als Stadtbewohner*innen kennen das: In der Stadt ist es an einigen Plätzen, besonders nachts viel heißer als im Umland. In der Fachsprache heißt das Hitzeinsel. Das sind Orte, meist in Städten, wo die Temperaturen – wenn es allgemein schon heiß ist – um einige Grad höher liegen. Woran liegt das? In diesen Bereichen gibt es Hochhäuser oder andere mehrstöckige Gebäude, sodass sich die Luft nur schwer austauschen kann. Auch gibt es wenig Pflanzen, daher ist Schatten Mangelware. Doch Pflanzen spenden nicht nur Schatten, über die Blätter verdunstet auch noch Wasser, was die Umgebung zusätzlich kühlt. Wasser und Wind in der Stadt kühlen zusätzlich und helle Baumaterialien sorgen dafür, dass sich die Fassaden, Dächer und Straßen nicht so stark aufheizen.
Begrünung und auch bauliche Verschattung hilft den Menschen in der Stadt. Das iResilience-Team war an einem Hitzetag in Deutz unterwegs und konnte zahlreiche Hitze-Hotspots ausmachen. Das Blöde für die Anwohnenden: Häufig waren Verkehrsinseln, Fahrradständer und Haltestellen besonders von Hitze wegen fehlender Beschattung betroffen. Oder aber auch Orte, die eigentlich zur Entspannung einladen sollen, wie Bänke oder Spielplätze.
In den nächsten Tagen wird es wieder sommerlich warm, ein guter Anlass das Thema mit Deutzern und Menschen, die sich für Mobilität in der Stadt einsetzen zu diskutieren.
11.09.2019: Austausch um 17 Uhr am Düxer Bock
14.09.2019: 15 Uhr, Spaziergang auf der Suche nach kühlenden Orten im Quartier, Start Stadthaus
15.09.2019: Aktionstag in der kommenden Woche