Die Ideen eines oder mehrerer neuer Stillgewässer zwischen Jungferntal und Westerfilde kam bereits im Jahr 2017 auf, wurde seitens der Stadtentwässerung Dortmund in die Stadtverwaltung eingebracht und in einen „nordwärts“-Projektsteckbrief aufgenommen. Um umfangreichen Aktivitäten zur Identifikation eines geeigneten Naturraumes, der möglichen Auswirkungen auf das Kleinklima und die Beteiligung der umgebenden Bevölkerung sicherstellen zu können, wurde im Rahmen des iResilience-Projektes gemeinsam an der Ideenfindung rund um eine möglichen Seenlandschaft gearbeitet. Sowohl für die Dortmunder Stadtverwaltung als auch für das iResilience-Projektteam stand von Beginn an der gesellschaftliche Diskurs im Vordergrund, um die „soziale Machbarkeit“ der möglichen Entwicklung landwirtschaftlicher Flächen in Richtung einer Wasserlandschaft am Rande Jungferntals zu beleuchten. Der kooperative Ideenentwicklungsprozess stieß von Beginn an auf großes zivilgesellschaftliches und mediales Interesse, was sich auch in der vergleichsweise hohen Zahl sich beteiligender Akteur*innen widerspiegelte. In ganz unterschiedlichen Veranstaltungsformaten und mit verschiedenen Akteur*innengruppen wurde Meinungen, Belange, Wünsche und Bedenken diskutiert und früher als erwartet vier Visionen der Landschaftsgestaltung skizziert. Die Ergebnisse dieses innovativen Arbeitsprozesses – gemeinsam mit Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft an einem Tisch – sind vom iResilience-Team in einem Abschlussbericht zusammengefasst worden und werden nun der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Darin finden sich auf der einen Seite Informationen von den Fachplaner*innen zur Einschätzung der Situation vor Ort und den Gestaltungsoptionen, auf der anderen Seite sind die verschiedenen Perspektiven aus den angrenzenden Quartieren und Sichtweisen über die konkrete Fläche der lokalen Akteur*innen (Anwohnende, Vereine…) aufgenommen worden. Ein Blick in den ansprechend gestalteten Bericht lohnt sich! Hier geht’s zum Download.
Sollte sich die Entwicklung einer Wasserlandschaft am Rande Jungferntals zukünftig einer Konkretisierungs- oder Umsetzungsperspektive entgegen sehen, kann auf einen umfassenden und umfangreich dokumentierten Beteiligungsprozess zurückgegriffen werden! Das iResilience-Team, auch insbesondere die Stadt Dortmund, bedankt sich bei allen Beteiligten, die ihre Gedanken haben einfließen lassen und so ihr Wissen in entwicklungsorientierte Stadtprozesse eingebracht haben.