Am 25.06.2020 fand ein Online-Austausch mit Expert*innen zum Thema Nachbarschaftshilfe statt, bei dem Vertreter*innen sozialer Einrichtungen und Aktive im Hafenquartier ihre Erfahrungen mit Nachbarschaftshilfe teilten und Ideen zur Hitzekommunikation entwickelten.
Zunächst ging es um den Zusammenhang der aktuellen Corona-Pandemie und sommerlicher Hitze als Belastung für die Gesundheit. Beide Themen einzeln und besonders in Kombination stellen eine Herausforderung für eine ähnliche Risikogruppe dar: ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen. Diese Gruppe hat einen besonderen Unterstützungsbedarf.
Im Dortmunder Hafenquartier wird die sommerliche Hitzebelastung durch die dichte Bebauung und nur wenig Grünflächen besonders deutlich. Um diese sichtbar zu machen, wurde im Rahmen des Projekts eine Klimawirkungsanalyse (Abbildung unten) erstellt und in einer Simulation die gefühlte Temperatur im Quartier berechnet. Es wird deutlich, dass auf der Karte hauptsächlich orange und rote Flächen zu sehen sind. Grüne und gelbe Flächen, die für keine oder moderate Hitzebelastung stehen, sind hauptsächlich im Blücherpark zu finden. Hinterhöfe werden lila dargestellt, was eine extreme Hitzebelastung darstellt, da sich dort Hitze staut. Insgesamt wird die Hitze im Quartier also deutlich und kann in den kommenden Sommermonaten für gesundheitliche Belastung sorgen.
In den letzten Monaten sind vielerorts, auch im Hafenquartier, zahlreiche Angebote der Nachbarschaftshilfe entstanden. Im Online-Austausch wurde über Möglichkeiten diskutiert, wie Nachbarschaftshilfe für Hitzekommunikation genutzt werden kann.
In einem sehr konstruktiven Austausch sind vier Ideen entwickelt worden, die in den kommenden Wochen weiter ausgearbeitet werden:
„Gemeinsame Trinkpause im Blücherpark“
„Info-Kampagne Hitzetipps“
„HitzeTelefon“
„Abendspaziergänge“
Du hast weitere Ideen oder möchtest bei einer der Ideen und Aktionen dabei sein? Dann melde dich gerne bei Carolin Bauer (carolin.bauer@tu-dortmund.de) oder schreib uns auf WeChange (www.wechange.de/project/themag-hitze-und-gesundheit-innenstadt/ )